Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Sanitärgebäudes mit der Nutzung von zwei Ladepunkten zur Elektromobilität

Im nächsten Abschnitt der Entwicklung des Platzes sollen nunmehr die vorhandenen Potentiale für die Erzeugung von Strom zur eigenen Nutzung ausgeschöpft werden. Dazu soll auf dem Dach der Sanitäranlage eine PV-Anlage mit einer Leistung von 19,2 kW ausschließlich zur Eigennutzung installiert werden. Darüber hinaus ist die Errichtung einer Ladesäule mit 2 Ladepunkten zur Unterstützung der Elektromobilität geplant. Da alle Kurzzeitstellplätze mit Elektroanschlüssen mit geringer Leistung ausgestattet sind, konnten bisher nur E – Bikes geladen werden. Die Betreuung der Baumaßnahmen erfolgt durch Eigenleistungen von Vereinsmitgliedern. Teilweise soll die Montage der Dachträger ebenfalls durch Vereinsmitglieder erfolgen. Die Lieferung und Montage der elektrischen Teile ist durch eine Fachfirma auszuführen.

Kosten (netto) 19.800,- € Förderung 45 % 8.900,- €

Der Eigenanteil wird durch Eigenmittel des Vereins sichergestellt. PV-Anlagen sind im Jahre 2023 von der Mehrwertsteuer befreit. Diese fällt nur für den Teil der Ladeinfrastruktur an. Mit der geplanten Anlage von 19,2 kWp wird mit einem Stromertrag von 16.615 kWh gerechnet. Basis ist ein standortbezogener Ertrag von 865 kWh / kWp. Der durchschnittliche Jahresverbrauch des Vereins liegt bei 98.000 kWh. Damit kann mit dieser Anlage ein Autarkiegrad von 16,6 % erreicht werden. Eine Einspeisung ins öffentliche Netz erfolgt nicht. Da der Platz durch verschiedene Maßnahmen nunmehr ganzjährig betrieben wird, ist auch im Winter Strom für die Sanitäranlagen, Heizung und Platzbeleuchtung erforderlich. Mit dieser Maßnahme kann der Verein einen Beitrag zur Energiewende leisten und einen Teil seines Energieverbrauches auf erneuerbare und klimaneutrale Quellen umstellen. Darüber hinaus soll mit dem erzeugten Strom eine Ladestelle für Kfz mit 2 Ladepunkten betrieben werden. Die notwendigen Flächen für Stellplätze stehen direkt am Sanitärgebäude zur Verfügung. Sie werden so großflächig bereitgestellt, dass eine barrierefreie Nutzung uneingeschränkt möglich ist. Im Moment gibt es auf dem Platz nur wenige Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Allerdings geht der Verein sowohl bei den Dauercampern als auch bei den Kurzzeittouristen von einer wachsenden Anzahl von Gästen mit E–Fahrzeugen aus. Hier ist eine Ladeinfrastruktur zukünftig eine Grundvoraussetzung für einen attraktiven, naturnahen Tourismus.